Von Sir_xxxxxx 20 Beiträge bisher
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Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Du kennst das vielleicht. Du bist Dom und lebst in einer D/S Beziehung mit Deiner Sub. Die Sklavin will ständig bespielt werde. Aufgabenstellung, Abarbeitung, Züchtigung, Vorführung, Benutzung…Keine Gnade oder wenn überhaupt im überschaubaren Maße. Für den Dom bedeutet das, er ist ständig unter Strom. Er „muß“ sich ständig neue Aufgaben, Bestrafungen, Aktivitäten etc. ausdenken und die Sklavin damit bespielen. Besonders bei längeren D/S Beziehungen können sich da Abnutzungserscheinungen, Routine und Langeweile einstellen, was dann wie in nicht SM Beziehungen zum Ende der Beziehung führen kann. Macher Dom wechselt daher spätestens dann die Sklavin aus um wieder frisches Bl** und Elan in sein Leben zu bringen. Andere machen das nicht weil es sich ja doch auch um eine Liebesbeziehung handelt. D/S wird dann oft quasi auf hold gesetzt und nur hin und wieder aktiviert, was aber nicht Sinn und Zweck von D/S ist. Wie geht Ihr mit dieser Situation um?
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Von Dr_Sxxxxx 94 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Nun ... erstmal solltest du das für Dich klären. Besonders den Punkt ob Sie eine Sub oder eine Sklavin ist? Da liegen nämlich Welten dazwischen!
BDSM und eine Liebesbeziehung ... hmmm ... mag es sicher geben aber meiner Meinung nach ist das eher selten und oft ist die Liebe mit de Zeit dann auch gewachsen. Ich persönlich sehe es viel mehr das es Zweckgemeinschaften sind. Einige funktionieren, einige nicht und aus anderen wird es mehr. Da muss man einfach mal realistisch bleiben denn BDSM ist eine Nische, jemanden zu finden ist schon schwer aber in einer Nische wird es noch schwerer und kommen dann noch speziellere Fetische dazu ist es fast schon ein Wunder wenn es über Affären hinausgeht. Aber bevor mich jemand hier kreuzigt, ja es geht auch anders aber meiner Meinung nach eher sehr selten. Also das ist immer subjektiv zu sehen!
So ... die Langeweile in einer D/s Beziehung ... die bekämpfst du meiner Meinung nach nur über 2 Wege!
1.) Du hast entweder einen unerschöpflichen Vorrat an Fantasien und Ideen
oder
2.) Ihr redet mit einander!
Je länger man in einer solchen Gemeinschaft ist um so besser kennt man sich, das vertrauen wächst und damit kann man am besten arbeiten um Grenzen zu verschieben! Auch Monotonie ist nicht das Gelbe vom Ei! Reden kann helfen neue Möglichkeiten zu erforschen, Regeln und Rituale zu ermöglichen oder zu ändern und eben auch neues zu entdecken!
Die Kommunikation ist sehr oft ein sehr unterschäzter Schlüssel zum erfolg im BDSM.
Ebenso ist es keine Schande als Dom/Top auch mal zu sagen das man an einer Grenze ist oder eben nicht weiter weiss! Man darf niemals vergessen ... Top ist man nur weil Sie es Dir erlaubt! Es ist immer Arbeit und das von beiden Seiten her. Man verbiegt sich als Top schon manchmal sehr und das ist absolut okay solange man sich nicht verliert dabei.
Ich kann nur empfehlen wirklich mal klartext zu reden. Vielleicht entdeckt ihr ja neues das eure Routine erweitert zum beispiel einen neuen Fetisch oder eine Grenze hat sich verschob weil man doch gesehen das XY vielleicht gar nicht so schlimm ist wie man dachte. Das kann alles in ein andere Bild rücken aber erfährst du eben nur wenn die Kommunikation stimmt.
Viel Erfolg
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Von Sir_xxxxxx 20 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Erst mal vielen Dank für Deinen Beitrag. Fantasie oder Reden. Das sind die Alternativen. Das ist die quint essenz und war ohnehin klar. Aber reden führt weg von einer D/S Beziehung hin zu einer normalen Beziehung mit SM Akzenten. Die Situation entspricht wahrscheinlich der Quadratur des Kreises. Sie funktioniert auf dauer nicht. Das ist wahrscheinlich der Grund warum viele D/S Beziehungen Affären bleiben.
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Von Dr_Sxxxxx 94 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Ich denke du hast die Begrifflichkeit von D/s nicht so ganz aufgenommen was natürlich immer subjektiv ist! Du scheinst eher von TPE oder sogar CIS zu reden.
D/s steht schlicht für dominance and submissive also dem Dominieren und dienen und stellt lediglich einen Part des ganzen da. Selbst DDLG bedient sich des D/s und sogar des SM und gleiches findet du ebenso im PetPlay.
Du scheinst eher die totale Kontrolle und unterdrück ausüben zu wollen was dann wohl eher Richtung TPE geht. Das ist eine gänzlich andere Herausforderung.
Allerdings finde ich deine Aussage nach dem Motto: wer redet hat nur eine normale Beziehung mit SM Akzenten … wie sage ich das jetzt freundlich am besten … sagen wir mal extrem plump und stupide.
Du vergisst dass du nur dominieren kannst wenn sich dir jemand entsprechend anbietet und unterwirft! Ohne bist du einfach nur ein Stino! Ein stink normaler Kerl!
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Von Angexxxxxx 8 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Jain. D/s steht für Dominance and submission. Ohne das funktioniert weder TPE noch CIS. TPE und CIS geben nur an wie konsequent D/s betrieben wird.
Die Aussage TPE hätte nichts mit D/s zu tun ist falsch.
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Von Dr_Sxxxxx 94 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Ich habe nie gesagt das TPE nichts mit D/s zutun hat sondern das der TS eine „D/s Beziehung“ vorgibt und aufgrund von Kommunikation auf eine Stino Beziehung mit SM reduziert! Damit vermittelt der TE a) Unwissenheit b) eine falsche Interpretation auch wenn sie immer subjektiv ist aber in diesem Fall einfach dem generellen Kontext komplett entrissen ist und c) habe ich darauf angemerkt dass der TE wohl eher eine TPE Beziehung hat oder gerne haben würde!
Entweder hab ich mich da unverständlich formuliert oder du hast es falsch aufgenommen aber deine Anführung meiner Aussage ist definitiv falsch! Denn TPE beinhaltet ganz klar D/s.
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Von Sir_xxxxxx 20 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Worüber reden wir? Alles, ich meine absolut alles bei bdsm funktioniert nur wenn Sie die sub es will. Egal wie wir das Kind nennen. Es ist an uns, den Doms, ihre Fantasie so anzuregen das sie es wollen. Oder einfach ausgedrückt die Sub ist der eigentlich dominante Part in dem Spiel. Jeder erfahrene Dom weiß das. Ohne das sie es will sind wir nichts. Jeder erfahrene Dom wird die Sub vorsichtig immer wieder an neue Grenzen führen um diese gemeinsam zu überschreiten. Das gilt auch für die Damen unter den Doms. Und auch wenn die sie ein er ist.
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Von Seilxxxxxxxxxx 3 Beiträge bisher
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re: Die Verantwortung des Dom in einer D/S Beziehung
Bei Deinem Beitrag hast Du aus meiner Sicht einige Begrifflichkeiten ein wenig diffus gemischt. Eine Sub ist keine Sklavin. Nicht jede D/s Beziehung ist eine Liebesbeziehung.
Aus meiner Sicht hat D/s viele Facetten
und vielschtige Intensitäten.
Die Langzeit D/s Beziehungen die ich kenne, sind geprägt von regelmässigen Gesprächen, damit Top im Bilde ist und justieren kann. Sollten es 24/7 oder TPE Beziehungen sein, inkl. Liebesbeziehung, dann wächst das sehr langsam. Es wird sehr routiniert miteinander und von denen die das so leben, ist das sogar so gewünscht. Ein Dom der sich erschöpft durch den enormen Spieldruck der Sub darf das aus meiner Sicht ansprechen und zur Not eine Zwangspause einlegen. Das hilft beim Reflektieren und oftmals resultiert Besonnenheit.
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