War bei mir eine ganz andere Entwicklung.
Fing damit an, dass ich um ungestört und konzentriert f***en zu können, gerne die Partnerin etwas wehrlos machte.
Später kehrte sich das um, als ich eine etwas dominante TV-Freundin hatte. Es war geil, wenn Sie mich fixierte und auch meine Nip*** bearbeitete.
Diesen Fetisch, fixiert gequält und genommen zu werden, lebe ich seiddem gerne aus. Auch ein schöner Schw***, den ich verwöhnmen darf, wurde zu meinem Fetisch.
Hat also Alles mit Kindheit nichts, rein gar nichts, zu tun.

Fetisch/Neigung oder wie man es sonst benennen möchte, liegt nicht in den Genen. Und damit ist es nicht angeboren.
Es sind die Bedürfnisse,die wir schon von Klein auf haben. Qusi schon nach der Geburt. Und von der Art und Weise wie diese Bedürfnisse befriedigt werden. Wie sich das Ganze im Lauf des Lebens weiter entwickelt hängt von den äußeren Faktoren und unseren Umgang damit ab.

Nicht jeder der als Kind gezüchtigt wurde wird zwangsweise zum Masochisten. Nicht jeder Mann der als Baby gestillt wurde wird Homos**uell oder Transvestit. Es spielen soviel Umstände und Faktoren, welche einen im Leben begegnen, eine Rolle, das man daraus keine Allgemeingültigkeit ziehen kann.

Ich schätze meine Fetische/Neigungen entwickelten sich aus der Suche nach Nähe und Sicherheit bzw. meinen Erfahrungen damit. Und ich glaube auch, das ich damit nicht alleine da stehe.
Pathologische Sadisten mal ausgenommen.

Ich denke ein Fetisch ist ein Fetisch und gut ist ! Es zu begründen hat doch auch weiterhin keinen Sinn und bringt auch keinen weiter ob es nun in der Kindheit entwickelt hat oder wo auch immer. Mann sollte den Menschen Ihren Fetisch lassen und nicht irgendwie es versuchen auch noch Medizinisch zu begründen und vielleicht noch als Krankheit zu bezeichnen

"...vielleicht noch als Krankheit zu bezeichnen "
Pathologischer Sadismus ist eine Krankheit und nicht meine Erfindung. Und dieser hat mit SM genausoviel gemein wie eine Blockhütte mit einen Wolkenkratzer.

Und ich für meinen Teil lasse jeden seinen Fetisch. Ich muß ihn ja nicht teilen wenn er mir nicht gefällt.

Also meine Ex - Lehrerin trug sehr oft und sehr gerne hohe, beige kniehohe Stiefel, die fast schon als Overknees hätten laufen können...

Nun das ist so hängen geblieben, das ich nun selbst Stiefel liebe und trage...Aktuell habe ich so um die 100 Paare...

und weil dazu ein Rock / Kleid gehört, habe ich angefangen mit DWT....und liebe es so, das ich nicht mehr ohne kann...

Ich weiß es genau wo mein Fetisch herkommt es war ein Ereignis in der Pubertät. Die EPIGENETIC gibt hierzu Antworten.

Daran sind nur die Nonnen schuld. Und die Beichten. Und der Geruch von Weihrauch, aber vor allem die Nonnen.

Ich denke, dass viele ihren Fetisch wirklich seit frühester Jungend bzw. Kindheit entwickelt haben. Bei mir war es jedenfalls auch so.
Bereits mit 6 Jahren fing es bei mir an und steigerte sich.

Ich habe mit vielen Kontakt, meistens sind es "Auslöser", wie hier schon gut beschrieben. Auch bei mir war es so, durch "Handlungen", die nicht hätten sein dürfen.

Angeboren ist sowas nicht - das kann ich mir nicht vorstellen.
Wie man was erlebt, bzw. an sich selbst erfährt, kann einen Fetisch auslösen. Viele kommen davon nie mehr los.

Interessante Beiträge zu dem Thema.

Sich selbst ab und an zu reflektieren kann nicht schaden.

Es ist jedenfalls hier phasenweise ersichtlich geworden, dass mancher Fetisch aus etwas Negativem gewachsen ist oder darin seinen Ursprung findet.

Ich wollte mit meinem Thema jedenfalls einmal sehen, wie andere das für sich einordnen, denn auch ich weiß, woher meine Fetische rühren. . .

@ Paul

Liest sich aber auch teilweise unheimlich. :)

Hat sich klären können, wer Dich damals auf dem WC "beäugt" hat?

Ich hatte beim Lesen eher gerade heftige "Halloween- The hills have eyes- Vibes" . :)

Allerdings mit mir als Michael Myers und Dir als Opfer. . . ;)

Mein Fetisch für BDSM hat eher mit meist positiven Erfahrungen begonnen.
Deshalb auch erst in einer späteren Lebensphase (42/43).

Da ich selbst Objektfetischist bin(Brillenfetischist), ist es mir natürlich auch ein Bedürfnis etwas zu dem Thema beizutragen.


Ich unterscheide zwischen einer Vorliebe und einem Fetisch.

Aufgrund meiner eigenen Wurzelforschung meines Fetischs und dem intensiven Austausch mit anderen Fetischisten, deren Fetische sich aber auch unterschieden bezüglich des favorisierten Objekts.


Gemeinsam haben Sie, dass auch die Vorliebe von Fantasien und Interpretationen genährt wird.
Die Vorliebe wird vom Betroffenen nicht ambivalent wahr genommen, der Fetisch schon.
Die Ambivalenz und das Alleinstellungsmerkmal unterscheidet die Vorliebe vom Fetisch.


Das Wort Fetisch wird viel zu oft benutzt und entspricht oft genug nicht der wahren Bedeutung eines Fetischs.


Auch in der klassischen Literatur findet man nicht viel Informationen über das Thema Fetisch.


Ein Objektfetisch ist ein Gefühlscocktail aus verschiedenen Reizen, die objektiv betrachtet und gesehen aus der Perspektive eines nicht Fetischisten, nicht zusammen passen.


Aber genau das macht einen Objektfetisch aus, die Ambivalenz von selbst wahr genommen Reizen und Gefühlen. Wenn diese Ambivalenz nicht vorhanden ist, dann handelt es sich um eine Vorliebe.


Ich werde den Gefühlscocktail jetzt einmal anhand eines Windelfetischisten aufzeigen. Dieser lässt sich aber auch auf andere Objektfetische übertragen.


Den Windelfetischisten reizt es, Windeln zu tragen. Aufgrund seines Bewusstseins, dass Windeln in der Regel aber nur Babys tragen oder Menschen, die inkontinent sind, schämt er sich auch gleichzeitig dafür. Dass er dann vor seiner Partnerin sozusagen Farbe bekennen muss, sich als Windelfetischist outen muss, erregt ihn aber auch, ebenso wie das Gefühl der Windeln auf nackter Haut. In diesem Zustand gibt er vollkommen die Kontrolle ab, ist seiner Partnerin ausgeliefert aufgrund der selbst wahrgenommen Verletzlichkeit und lässt sich einfach gehen.


Wie das beim BDSM in devoter Position auch der Fall ist. Der BDSM wird auch als Handlungsfetisch bezeichnet.
Die Übergänge vom Objektfetisch zum BDSM sind fließend.


Die Fantasien und Interpretationen eines Objektfetischisten sind in der Regel auch devoter und weniger dominanter Natur.


Von Außen betrachtet ist ein Objektfetisch, eine starke Überinterpretierung von etwas, was für den nicht Fetischisten nicht nach vollziehbar ist. Hier sehe ich auch eine Überleitung zu Phobie. Nur fehlt bei der Phobie die s**uelle Komponente und für den Betroffen wird sie nur als negativ erlebt. Aber auch hier findet eine starke Überinterpretierung von etwas statt, was für Menschen, die nicht unter dieser Phobie leiden, ganz anders wahr genommen wird.


Auch sehe ich eine gewisse Verbindung zur Sucht, denn der Fetischist kann das verlangen nach seinem Fetisch auch nicht kontrollieren und steuern, er ist ihm ausgeliefert und so entsteht auch ein gewisses Suchtpotential.


Bezogen auf meine Wurzelforschung und dem Austausch mit anderen Fetischisten, so wie das Lesen in verschieden Fetisch Foren, entsteht ein Objektfetisch meistens durch ein negatives Erlebnis in der Kindheit und Jugend, das mit dem Fetisch aber nicht in einem direkten Zusammenhang steht, sondern später meist in der Pubertät s**uell aufgeladen wird, auch um die damalige Disharmonie besser verarbeiten zu können. Der Fetisch fungiert so zu sagen auch als Schutz. Bei mir war es auch so.


Häufig kommen im Laufe des Lebens eines Objektfetischisten auch noch sogenannte Nebenfetische dazu oder einfach auch nur Vorlieben.


Wie stark die Fixierung auf den Objektfetisch ist, ist auch unterschiedlich.
Echte zwischenmenschliche Gefühle oder sogar entstandene Liebe können die Objektifizierung auch schwächen.
Dennoch rein s**uell ist der Fetisch meistens sehr dominant.


Deswegen passt hier auch der Ausdruck Leidenschaft sehr gut, denn der Betroffene leidet auch an der starken Fixierung seines Fetischs. Vor allem dann, wenn der Fetisch an ein stärkeres Handicap beim favorisierten Geschlecht gebunden ist.
Wie z.B. Amputationen, Rollstühle etc. Dagegen wirkt ein Objektfetisch bezüglich Hörgeräte, Zahnspangen oder Brillen direkt "harmlos".


Der Objektfetischist kann seinen Fetisch auch mit sich selbst ausleben. Indem er das Fetisch-Objekt selbst trägt oder anzieht.
Was noch eine harmlose Variante der Fetisch Auslebung ist. Heftiger wird es dann, wenn man eben zu besonders ausgefallenen Fetischen neigt und sich dann selbst verstümmelt, um seinen Fetisch auch selbst leben zu können. Ich stand auch einmal in Kontakt mit einem Brillenfetischisten, der auch einen Gipsfetisch hatte und so kam es, dass er sich selbst ein Bein gebrochen hatte, um einen Gips tragen zu können. Der Fetischist war von Beruf Architekt und stand auch sonst im Leben.


Denn man kann fast alles objektifizierten. Ich lernte auch einmal einen Fetischisten kennen, der auf Elektrogeräte, Fernseher, Radios etc. stand. Das rein visuell wahrgenommene, die Ecken und Kanten, das Material und die Berührungen von diesen, lösten bei ihm den Fetisch Reiz aus. Der Fetisch hat in seinem Fall ein 100 % Alleinstellungsmerkmal.


Es gibt auch nur wenige weibliche Objektfetischisten, die meisten sind Männer.


Ein Objektfetisch zu therapieren, wenn überhaupt gewünscht, ist schwierig. Schon aufgrund der Tatsache, dass der entstandene Fetisch nicht mit der eigentlichen Wurzel Entstehung, im direkten Zusammenhang steht.
Bei gewissen Fetischen und wenn es bis zur Selbstverstümmelung geht, wäre das dann in meinen Augen dennoch angebracht, wenn denn möglich.


Noch weniger kann ein Objektfetischist seinen Fetisch einfach ablegen. So wie ein Homos**ueller nicht einfach so s**uelles Interesse am anderen Geschlecht entwickeln wird.


Ich selbst habe nur den einen Fetisch und neben diesem auch noch ein paar Vorlieben, aber ich habe gelernt, mit ihm zu leben und um zu gehen und habe diesen ganz gut in mein Leben und auch in zwischenmenschliche Beziehungen integrieren können.


Dabei hat mir sehr meine Wurzelforschung, der intensive Austausch mit Gleichgesinnten und auch das Ausleben meines Fetischs geholfen.


Vermutlich geht es den meisten im BDSM Bereich ebenso.

Ich bin quasi angelernt worden.
Ich wusste eigentlich nicht, dass ich devot und unterwürfig bin.
Ein Mann hat mich da hingezogen. Er hat Sachen mit mir gemacht, die ich nicht kannte. Es waren die geilsten Dates, die ich je hatte. Bis jetzt suche ich wieder so einen Mann. Scheinbar war er der letzte Mann, der mich so perfekt gedemütigt hat. Es gibt ihn nicht mehr😢😢

Mein Fetisch ist das Breeding.
Es findet irgendwann mit 25 Jahren an. Und ich entdeckte es eher zufällig. Bei dem s** mit meiner damaligen Freundin ist das Kondom und sie wollte das ich sofort aufhöre. Damals war ich aber so in Fahrt, dass ich sie an der Kehle packte und sie so lange hart weiter f***t, obwohl sie sich wehrte, bis ich mich komplett in ihr erleichtert hatte.
Auch der Streit, den wir danach hatten, hat nichts daran geändert, dass meine Gedanken nicht aufgehört hatten, darum zu kreisen, es immer wieder tun zu wollen. Ich hatte mir auch vorgenommen. Sollte sie schwanger sein, dass ich sie sofort verlassen würde und mir jemand neues suche.

Diese Gedanken erregen mich so sehr, dass ich nicht aufhören konnte, mir vorzustellen, wie es wäre es so oft wie möglich, mit so vielen Frauen wie möglich zu tun

Danke für diese Frage, auf die ich sehr gerne und mit Begeisterung Bezug nehme.

Wer sich fragt, woher sein Fetisch stammt, hat noch keine Veränderung dadurch gewonnen. Die Ursachen sind vielfältig und komplex. Die Forschung auf diesem Gebiet ist begrenzt, da wenig Gelder dafür freigegeben werden. Es interessiert kaum.

Abgeleitet von dem, was ich über Trauma- und Entwicklungspsychologie weiß, gibt es jedoch verschiedene Theorien, die versuchen, die Entstehung von Fetischen zu erklären und dies auch teilweise können.

a. Entwicklungspsychologie:
Die Entwicklungspsychologie untersucht, wie Prägung bereits im Mutterleib beginnt. s**uelle Vorlieben und Fetische entwickeln sich vermutlich genauso. Die Entwicklung ist größtenteils im Alter von 7 bis 10 Jahren angelegt und "beschlossene Sache", selbst wenn sie noch unbewusst ist. Danach summieren sich Erlebnisse hinzu, die die Anlage weiter formen.

b. Bindungstheorie/Entwicklungstrauma/Störungen des Autonomie-Abhängigkeits-Prozessverlaufs:
Die Bindungstheorie und Entwicklungstrauma erforschen, wie frühe Bindungserfahrungen und traumatische Ereignisse die Entwicklung von s**uellen Vorlieben und Fetischen beeinflussen können. Hierbei wird besonders auf die Auswirkungen von Beziehungen zu Bezugspersonen während der Kindheit geachtet. Hierzu gehören auch übernommene Traumata.

c. Lerntheorien:
Einige Theorien postulieren, dass Fetische durch Lernen und Konditionierung entstehen können. Zum Beispiel könnte eine Person durch bestimmte Erfahrungen oder Reize im Laufe ihres Lebens s**uell erregt oder befriedigt worden sein, was dann zu einer Verknüpfung dieser Reize mit s**ueller Erregung führt.

d. Biologische Faktoren und Epigenetik:
Einige Forscher haben aufgezeigt, dass genetische, epigenetische oder neurobiologische Faktoren eine Rolle bei der Entwicklung von s**uellen Vorlieben und Fetischen spielen können. Andere halten dagegen, so wie es bei allen Wissenschaften ist.

e. Kulturelle Einflüsse:
Die Gesellschaft und Kultur können ebenfalls eine Rolle spielen. Bestimmte kulturelle Einflüsse oder gesellschaftliche Normen können dazu beitragen, welche Dinge als s**uell ansprechend oder tabu betrachtet werden. Hierzu zählt z.B. auch Tun und Tenor auf einer Seite wie der des SMC, SZ u.s.w.

Fetische an sich sind unproblematisch, außer jemand ist unglücklich damit, weil sein Fetisch sein tägliches Leben oder seine zwischenmenschlichen Beziehungen negativ beeinträchtigt. In diesem Fall kann es hilfreich sein, eine Entkopplung der "Sache" von den s**uellen Gefühlen anzustreben. Innerhalb einer Selbsterfahrungs-Therapie mit Neigungs-Aufstellungen lässt sich der Fetisch bzw. die Neigung erforschen. Es wird dabei in Bestandteile differenziert und durch Neuverhandlung ein anderes Lust-Verhalten erzeugt. Es ist ein ähnlicher und spannender Prozess wie der bei der Auflösung von Fixierungen oder die Befreiung aus symbiotischen und illusionären Verstrickungen und der Heilung von narzisstischem Missbrauch. Wenn es jemanden interessiert, gerne anschreiben.