Man sagt ja "Schweigen ist Zustimmung".
Und diese Ansicht ist per se sicher auch richtig.
Aber in einer Chat-Plattform sehe ich hier Grenzen:
Widerspruch hat zwei Gründe:
Zum einen will man versuchen, durch Widerspruch ein Umdenken zu erreichen. Wenn der/die/unbestimmt Gegenüber in seiner Ansicht so verankert ist, dass er nicht nicht umdenken will ist Widerspruch zwecklos. Dies zu erkennen sollte dem Widersprecher möglich sein.
Der andere Grund für Widerspruch ist die Abgrenzung und der Versuch durch den Widerspruch Zustimmung im Umfeld zu erreichen.
Aber, und hier sehe ich ein signifikantes Problem, kann man durch den Widerspruch auch das Gegenteil erreichen.
Wenn in einem Chat permanent die gleiche Diskussion (oder besser Streitgespräch) um das gleiche Problem geführt wird, entsteht Unmut, "Genervtheit", etc.
Besonders dann, wenn eine Seite der Streitenden mittels "Ignore" von der Großzahl der Chatter nicht gelesen wird.
Aber gut, ich bin nur eine alte Ente und verstehe manches nicht mehr.