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Von Herrxxxxxxxx 7 Beiträge bisher
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devot oder submissiv?
Worin seht ihr den Unterschied?
Das Internet war mir bis dahin keine große Hilfe! Dankeschön
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30.09.2024 um 13:51 |
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Von lakaxxxx 6 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass Devotheit eine Charaktereigenschaft ist, also eine Grundneigung/-veranlagung. Submissiv ist eher die Ausübung davon, also ein Verhalten.
Prinzipiell beschreibt es aber das gleiche Feld. Nicht umsonst ist "submissive" die englische Übersetzung zu dem deutschen "devot, unterwürfig".
LG Lakai
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01.10.2024 um 14:05 |
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Von Angexxxxxx 8 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Die Begriffe dürften fast Synonyme sein.
Wenn man einen Unterschied unbedingt machen will, könnte man submissiv als den passiveren Begriff verstehen: Submissiv folgt Befehlen, während Devotion auch vorauseilend / proaktiv das Wohl der dominanten Person im Sinn hat.
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02.10.2024 um 15:06 |
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Von Herrxxxxxxxx 7 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Danke schon mal für die ersten Antworten, aber so richtig überzeugt mich das noch nicht!
Das Thema kam durch eine Frau auf, welche zu mir sagte:
"Ich bin nicht devot,
ich bin intrinsisch Submissiv!"
Laut Übersetzung bedeutet zwar beides unterwürfig, aber da war ich erst einmal etwas sprachlos und das nach über 20 Jahren BDSM
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03.10.2024 um 13:46 |
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Von biesxxx 228 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Wahrscheinlich ist diese Frau der Meinung das man devot erlernen kann... und intrinische Submissiv das es von innen heraus... kommt... was man nicht erlernen kann. Ansonsten einfach mal die Frau fragen was sie damit meint...
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04.10.2024 um 10:45 |
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Von SexHxxxxxxxx 10 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Danke schon mal für die ersten Antworten, aber so richtig überzeugt mich das noch nicht!
Das Thema kam durch eine Frau auf, welche zu mir sagte:
"Ich bin nicht devot,
ich bin intrinsisch Submissiv!"
Laut Übersetzung bedeutet zwar beides unterwürfig, aber da war ich erst einmal etwas sprachlos und das nach über 20 Jahren BDSM
Das Problem ist doch hier genau das, dass viele Menschen (generell und im BDSM) Wörter (oder auch grammatikalische Strukturen) unreflektiert bis falsch benutzen. Man kann also gar nicht genau sagen, wer welches Wort wie verwendet. Ich kann aus der Geschichte mit der Frau jetzt auch nicht genau, wie sie es denn genau gemeint hat. Da bräuchte ich den Kontext.
Grundsätzlich ist es so, dass Wörter ihre Bedeutung nicht daraus ziehen, was sie wirklich historisch (also etymologisch) bedeuteten, sondern wie viele Menschen das Wort wie benutzen. Beispiel ist die Mille, was Tausend bedeutet. Aber heute benutzen sehr viel Menschen den Begriff für die Million. Je mehr, desto "richtiger" ist das. Das macht es halt schwierig, wenn dadurch unterschiedliche Bedeutungen eines Wortes in Umlauf sind.
Meine (!) Definition der Worte devot und submissiv bewegt sich entlang der Etymologie. Submissiv bedeutet soviel wie "sich unterwerfen", während devot ungefähr "(gott)ergeben" heißt. Das erste ist eine Tätigkeit, während das zweite eher eine Persönlichkeitseigenschaft ist. Wer verschiedene Ds-Bottoms (neutralstmöglicher Begriff) kennt, wird es vielleicht schon beobachtet haben, dass da Menschen gibt, die grundlegend zurückhaltend, zart, leise sind. Die sind devot. Und es gibt Menschen, die im Generellen gar nicht so sind, aber sich einer bestimmten Person oder Konstellation fügen, unterordnen. Die sind submissiv. Man kann letztlich eines von beidem sein/tun oder auch beides. Es gibt also eine klare Unterscheidung. Das ist aus meiner Sicht eine sinnvolle Definition. Das heißt nicht, dass alle Menschen das auch so verwenden.
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04.10.2024 um 22:45 |
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Von Get_xxxxxxxxxxxxxx 4 Beiträge bisher
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re: devot oder submissiv?
Auszug: "Ist also offenbar "s**HatMacht" = "Herr_Tamino"
Den Mann gibt es auch noch? Ich dachte, er wäre langsam fündig geworden... *seufz
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Um zum Beitrag zu kommen:
Mir ist durchaus mal ein Kontakt in Erinnerung geblieben von einem sehr verletzlich erscheinenden Mann, der im Alltag ganz anders auftrat und damit sehr viel Verantwortung bei klaren Linien übernahm. Das war ein "Kulturschock" für mich.
Ich finde es darum nicht so weltenfern gedacht, dass es Menschen geben sollte, die von Innen auf (intrinisch) oder von Außen (extrinisch) "dienen".
Da liegt aber die Betonung nicht
auf "devot" oder "submissiv".
Die Betonung liegt darauf, dass Menschen, die von Innen heraus dienen, dies tun aus Neugierde, einer Erwartungshaltung,
einem gesehenden Sinn darin.
Das ist ihre Signatur, ihre persönliche Note, der "süße Schmäh" an Ihnen, der zu 100 Prozent nicht gespielt ist.
Kurz gesagt: Jemand, der seine Arbeit liebt, entscheidet nicht nach Geld,
außer Geld ist seine Leidenschaft/Berufung.
Menschen, die dienen, aufgrund äußerer Umstände sind davon abzutrennen, aufgrund von positiver und negativer Verstärkung, die als Motivator oder Demotivator dienen.
Kurz gesagt: Jemand, der sehr negative negative Erfahrungen gemacht hat mit Erziehung, Veranlagung, Ängsten, Regeln, entscheidet durchaus nach Vorhandensein von Notwendigkeiten zur Eigenabsicherung (Selbstschutz, Selbsterhalt), womit er Dinge zwar tut (gleichwertig oder sogar noch besser), aber nichts davon direkt hat. Es geht also um den Effekt, den er damit erzielt: Ruhe, Bestätigung, Sicherheit, Selbstberuhigung, Konfliktvermeidung, Kritikabwehr, Befreidigung, Nähe, Beistand, Bewältigung, Ausgleiche/Kompensation, Schuldabbau.
Das bedeutet 100 Prozent Abhängigkeit, weil diese Person ein
Teil ihres Umfeld sind.
Lässt sich das darum auf einen Dom auch übertragen? Es lässt allemal hinterfragen, was Dominanz ist, finde ich.
Liebe Grüße
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05.10.2024 um 14:19 |
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