Habt Ihr schon mal erlebt, dass von Euch offensiv die harte Gangart einfordert wurde, mit dem Ziel, handfest und mit Worten erzogen zu werden?

Wie seid Ihr damit umgegangen und wie habt Ihr Eure dominante Seite eingebracht?

Für mich ging es garnicht.

Der Maso war ständig fordernd, aufmüpfig, streitlustig nur um Prügel und Aufmerksamkeit zu bekommen -
eine Weiterführung dieser Partnerschaft machte keinen Sinn, denn ich wollte nicht die Wunscherfüllerin seiner Schmerzgeilheit sein.

Ich selbst bin ohne Sadismusveranlagung sondern lebe D/S und Züchtigung kommt nur bei Erziehung/Strafe zur Anwendung.

Aber es gibt bestimmt auch Beziehungen in denen das funktionieren kann.

Der Maso war ein Paradebeispiel für soziale Inkompetenz,hat mich aber nachhaltig geprägt, niemals mehr mit einem Maso anzubandeln.

Mir fällt es immer schwer, solch ein kategorisieren durchzuführen.

Provokation liegt einigen im Bl**, heißt ja auch nicht umsonst 'bratty'. So genannte Schmerzgeilheit kann auch ziemlich fordernd sein. Vielleicht liegt es auch einfach an zu unterschiedlichen Wahrnehmungen des eigenen BDSM.

Wer aktiv stärker auf D/S gepolt ist, Schmerz nur bedingt einsetzt, als reine Bestrafung, wird vielleicht nicht gerade glücklich mit einer ausgeprägt masochistischen Person sein.

Ob dann das Verhalten des Maso als Dominant zu bezeichnen ist?

Dieses (heraus)fordernde Verhalten sehe ich erstmal als Mittel zum Zweck, welches nicht einmal unbedingt bewusst passiert. Wenn ein Bedürfnis nicht gestillt werden kann, dann versucht man es irgendwie zu bekommen und das kann damit auch zu dem Ergebnis führen, das die Person als quälend anstrengend empfunden wird.

Ich selber kann gut meine Domminanz von meinem Sadismus trennen. Mein Sadist freut sich sogar sehr, wenn mir eine rein masochistische Frau in die Fänge gerät.

Meine Herrin ist dominante Masochistin und klar geht das. Die Neigung Kontrolle zu haben und auszuüben hat wenig bis gar nichts damit zu tun, dass jemand Schmerzen als lustvoll empfindet. Nur ist es dann vielleicht cleverer sich devote oder switchende Partner zu suchen.